over the world

Pagoden in Bagan

Mit unseren E-Bike fahren wir sehr viel umher, versuchen uns zu orientieren und die Gegend kennenzulernen. Wir schauen uns die wichtigsten Pagoden an und erkundigen uns über deren Bedeutung. Sobald wir dann die ersten Passagiere fahren, ist es wichtig, dass wir auch etwas über Bagan und die Pagoden erzählen können. Sind dann kleine Tourguide`s über Bagan :-)

Wilkommen in Bagan 21.10.2014

Um 4:45 Uhr treffen wir mit dem Bus in Bagan ein. Die Busstation ist etwas ausserhalb und via Taxi gelangt man in die Stadt. Eigentlich sollte uns jemand von Golden Express Tours abholen, aber wir rechneten mit einer späteren Ankunftszeit. So nahmen wir ein Taxi ins Umbra Hotel, wo wir die nächsten 5 Monate leben werden…

Um 06:00 Uhr beginnt es zu tagen und die Sonne erhellt die Land. Da erst zwei Zimmer bereit waren für uns, stellten wir einmal das Gepäck in eines und schauten, ob schon die ersten Heissluftballone am Himmel sichtbar sind. Tatsächlich, „Ballons over Bagan“ fuhren schon über die ersten Pagoden…

Nach dem Frühstück war auch das 3. Zimmer bereit und wir hatten Zeit, etwas auszupacken und uns einzuleben.  

In Bagan darf kein Tourist ein Auto oder ein Roller fahren, was auch verständlich ist, wenn man einmal einige Tage hier lebt und sieht, wie die Strassenregeln sind ;) Also ich fühle mich ganz wohl, grins grins. Für Touristen gibt es sogenannte Elektro-Bike, welche gegen 30km/h fahren. Für einen guten Preis, konnten wir je ein Bike für 30 Tage mieten. Nun sind wir flexibel und mobile… Also ab  geht`s auf Erkundung`s Tour.

Urs führte uns umher und zeigte uns die wichtigsten Sachen wie: Launchfield von „Ballons over Bagan“ und „Oriental Balloning“. Natürlich fuhren wir auch an unserem Launchfield vorbei, welches dann aber erst planiert und bearbeitet werden muss. Queer durch die Dörfer fuhren wir gegen den Mittag zurück ins Hotel. Wow, dachte ich-

Die Landschaft, die Leute, einfach alles ist so anders hier und ich musste die vielen Eindrücke setzten lassen.

Am Nachmittag trafen wir dann Piers. Piers ist der Crew-Chief-Pilot von Oriental Balloning und hat Urs, sowie Golden Express Tour sehr viel geholffen, Golden Eagle Ballooning zu gründen. Auf einer Karte zeigte er uns schon einmal die wichtigsten Sachen, welche für`s Ballonfahren hier wichtig sind. Ebenfalls erzählte er uns wie sie es handhaben und was wichtig ist für uns. Seine grosszügige Hilfsbereitschaft durften wir die folgenden Tage geniessen, indem wir jeweils mit ihnen mitlaufen durften und zusehen. Es begann jeweils um 04:45 Uhr bei der Homebase mit dem ersten Windread um den Startplatz zu definieren. Mehr aber im nächsten Blog ;)…

Ein Tag in Yangon 20.10.2014

Am Abend gehen wir mit dem Nach-Bus nach Bagan, bis dahin steht noch einiges auf dem Tagesprogramm. Um 5:30 Uhr wollten wir uns in der Lobby treffen, um die Shwedagon-Pagode zu besichtigen. Mit der Zeitverschiebung, der Reise und dem Schlafmangel, musste mich Urs via Telefon wecken :-/ So gingen wir um 05:45 Uhr los...

Nur schon der Weg zur Pagode war mit sehr vielen Eindrücken verpackt. So viele Menschen und das Strassenleben, füllten meine Impressionen schon früh morgens.

 

Shwedagon-Pagode

Ein langer Treppenweg führt zum Eingang der Pagode, welche nicht nur die Hauptattraktion der Stadt ist, sondern auch Myanmars Nationalheiligtum. Es heisst, dass auf dieser Pagode mehr Gold ist, als auf allen Banken in England. Wie bei allen Pagoden sind die Schuhe beim Betreten auszuziehen. Vier nach den Himmelsrichtungen ausgerichtete Treppenaufgänge führen auf die Spitze des Singuttara-Hügels. Auf der Spitze des Hügels umgeben 15m hohe Mauern eine knapp 60`000m2 grosse, fast quadratische Terrasse. In deren Mitte ragt der massive, vollständig mit Gold bedeckte Stupa 98m in die Höhe. Sein Umfang an der Basis misst 433m, an der Spitze leuchtet eine mit über 4`000 Diamanten besetzte Goldkugel von 25 cm Durchmesser.

Die Shwedagon ist zurzeit für Renovationsarbeiten in einem Bambusgerüst, welches hoffentlich im März 2015 entfernt ist.

Wo ich hin schaute auf der 60`000m2 grossen Terrasse, funkelte es goldig oder war einfach atemberaubend. Urs erzählte mir bei einem Rundgang um den Stupa viele Sachen, welche er von seinen vielen Besuchen in Myanmar wusste. So z.B. die Wochentags-Pagoden. Die meisten Birmanen glauben fest an ihr tradiertes astrologisches System, das die Woche in acht Tage teilt, wobei der Mittwoch zweigeteilt ist. Mehr hierzu aber unter „about Myanmar-Völker und Glaubenswelten“.

Um 10:00 Uhr verliessen wir den Ort und kehrten für das Frühstück ins Hotel zurück. Straff im Zeitplan nehmen wir ein Taxi, um Kaung, (unser Chef von Golden Eagle Ballooning) kennen zu lernen. Zu einem traditionellen Grün Tee, trafen wir ihn im Büro von Golden Express Tours. Wir wurden sehr herzlich empfangen und auch gleich eingeladen, seinen Onkel, für das Mittagessen zu besuchen. Alle Mitarbeiter vom Büro würden ebenfalls für das Mittagessen dorthin kommen.  Nach dem traditionellen Essen und der Besichtigung des Hauses fuhr Kaung mit uns zum Luft Amt. Voller Freude und Stolz, liefen Urs und ich nach einiger Zeit wieder hinaus, da wir nun die ersten Schweizer sind, welche eine Burmesische Lizenz erhalten. 3 wichtige Personen waren zum 3. Mal nicht im Büro und Urs lachte schon, wir müssen diese bestimmt in einem Tee-Lokal treffen. Schon die letzten male seien sie irgendwo auswärts gewesen zum Tee. So war es dann auch…

Zurück im Büro verabschiedeten wir uns von allen und kehrten zu Fuss durch die Gassen zurück ins Hotel. Einige Eindrücke vom Strassenleben konnte ich mit meiner Kamera festhalten.

Nun wieder alles packen und ab mit dem organisierten Taxi von Kaung zum Bus, wo die Nachtreise um 20:00 Uhr begann. Je nach Strassenverhältnissen sollten wir dann zwischen 05:00 - 07:00 Uhr in Bagan ankommen. In Yangon ist Stau glaube ich etwas ganz normales, so rechneten wir genügen Zeit ein, um zur Busstation zu gelangen. Pünktlich um 20:00 Uhr startete die Reise nach Bagan. Ausser, dass es sehr kalt war im Bus, kann ich es nur empfehlen. Der Support ist wie in einem Flieger… Wir erhielten Getränke, einen kleinen Snack und eine warme Decke. Fühlte sich an wie First-class fliegen.

Reise nach Yangon 19.10.2014

In Bangkok angekommen, suchte ich das Gate C2A für den Weiterflug nach Yangon. Dies war gar nicht so einfach und ich hatte nicht sehr viel Zwischenaufenthaltszeit. Um 16:00 Uhr sollte das Boarding starten… Als ich aber um 16:30 Uhr immer noch gemütlich am Gate sass, wurde ich doch etwas unsicher… Da ich aber noch Wifi hatte und nicht wusste, ob es das letzte Mal sein wird, war ich nicht so unglücklich über die Verzögerung ;)

Um 16:35 Uhr startete das Boarding und wir konnten einsteigen. Die 1:20 verliefen sehr kurzwillig und der Flieger landete in Yangon, wo mich Urs am Flughafen abholte. Aus dem Flieger aussteigen, war, als ob einem ein Haartrockner ins Gesicht bläst.

Gepäck erhalten und gut durch die Zollkontrolle, fahren wir zum Hotel. Pep, der catalanische Heissluftballon-Pilot sei gestern angekommen und wartet im Hotel. Kaung, unser Chef von Golden Express Tours hat traumhafte Zimmer für uns reserviert. Direkte Sicht auf die Shwedagon Pagode. Da bleibt einem der Atem stehen –

Urs erklärt mir das notwendigste und übergibt mir etwas Geld (Kyat), sowie eine lokale Sim-Karte. Nach 45 Minuten treffen wir uns in der Lobby, um ein erstes Myanmar-Bier trinken zu gehen und etwas zu essen. Während dem Essen besprachen wir den Zeitplan für den folgenden Tag.
 
Zurück im Hotel und ich sollte schlafen ;)

aber... Ich sitze am offenen Fenster und bestaune die Shwedagon-Padoge noch laaange...

Tschüss Schweiz 18.10.2014

Meine letzten Utensilien gepackt und ab an die Klassenzusammenkunft um 18:00 Uhr in Weinfelden.

Das Verlassen der Fileppistrasse bereitet mir mehr Mühe als erwartet und dennoch freue ich mich auf die Folgenden 5 Monate. Lisa begleitet mich noch mit Sack und Pack zum Auto und es heisst wieder einmal mehr, tschüss zu sagen. Oli bringt mich über den kurzen Abstecher zum Klassentreffen, an den Flughafen ZH. Nun ja, wer mich kennt, weiss, dass mein Gepäck ja sicherlich zu schwer war :-) Aber für fünf Monate packen ist auch nicht ganz einfach…

Mit 25,4 kg konnte ich gut einchecken und mein Koffer fuhr auf dem Förderband davon. Nach einem letzten feinen Cappuccino ist die Zeit fortgeschritten und ich verabschiedete mich auch von Oli. Jetzt heisst es wirklich gehen. Gut durch die Zollkontrolle gekommen, wartete ich am Gate auf das Boarding. Bis jetzt klappt ja schon alles recht gut, dachte ich -

ABER, beim Boarding wollte meine Boardkarte die Schranken nicht öffnen und es stand: „Bitte melden sie sich am Schalter“. Schnell stellte sich raus, dass ich das Übergewicht von 180kg von meinem Gepäck nicht bezahlt habe ;) Nun, ich weiss ja schon, dass ich mehr hatte, aber 180kg ist doch etwas übertrieben… Das Missverständnis klärte sich rasch und ich durfte einsteigen. Neben einem Neuseeländer verbrachte ich den Flug nach Bangkok und somit war das Gesprächsthema rasch gefunden ;) Da ich auch schon in Neuseeland war, wussten wir viel zu quatschen. Der Flug verging zügig und ich konnte auch etwas schlafen. Das Frühstück wurde auf dem Überflug von Yangon serviert und ich konnte sogar den Fluss bei Bagan sehen. Ein spezielles Gefühl, zu wissen, dass ich die nächsten fünf Monate da unten sein werde…

Seiten