Am Abend gehen wir mit dem Nach-Bus nach Bagan, bis dahin steht noch einiges auf dem Tagesprogramm. Um 5:30 Uhr wollten wir uns in der Lobby treffen, um die Shwedagon-Pagode zu besichtigen. Mit der Zeitverschiebung, der Reise und dem Schlafmangel, musste mich Urs via Telefon wecken :-/ So gingen wir um 05:45 Uhr los...
Nur schon der Weg zur Pagode war mit sehr vielen Eindrücken verpackt. So viele Menschen und das Strassenleben, füllten meine Impressionen schon früh morgens.
Shwedagon-Pagode
Ein langer Treppenweg führt zum Eingang der Pagode, welche nicht nur die Hauptattraktion der Stadt ist, sondern auch Myanmars Nationalheiligtum. Es heisst, dass auf dieser Pagode mehr Gold ist, als auf allen Banken in England. Wie bei allen Pagoden sind die Schuhe beim Betreten auszuziehen. Vier nach den Himmelsrichtungen ausgerichtete Treppenaufgänge führen auf die Spitze des
Singuttara-Hügels. Auf der Spitze des Hügels umgeben 15m hohe Mauern eine knapp 60`000m2 grosse, fast quadratische Terrasse. In deren Mitte ragt der massive, vollständig mit Gold bedeckte Stupa 98m in die Höhe. Sein Umfang an der Basis misst 433m, an der Spitze leuchtet eine mit über 4`000 Diamanten besetzte Goldkugel von 25 cm Durchmesser.
Die Shwedagon ist zurzeit für Renovationsarbeiten in einem Bambusgerüst, welches hoffentlich im März 2015 entfernt ist.
Wo ich hin schaute auf der 60`000m2 grossen Terrasse, funkelte es goldig oder war einfach atemberaubend. Urs erzählte mir bei einem Rundgang um den Stupa viele Sachen, welche er von seinen vielen Besuchen in Myanmar wusste. So z.B. die Wochentags-Pagoden. Die meisten Birmanen glauben fest an ihr tradiertes astrologisches System, das die Woche in acht Tage teilt, wobei der Mittwoch zweigeteilt ist. Mehr hierzu aber unter „about Myanmar-Völker und Glaubenswelten“.
Um 10:00 Uhr verliessen wir den Ort und kehrten für das Frühstück ins Hotel zurück. Straff im Zeitplan nehmen wir ein Taxi, um Kaung, (unser Chef von Golden Eagle Ballooning) kennen zu lernen. Zu einem traditionellen Grün Tee, trafen wir ihn im Büro von Golden Express Tours. Wir wurden sehr herzlich empfangen und auch gleich eingeladen, seinen Onkel, für das Mittagessen zu besuchen. Alle Mitarbeiter vom Büro würden ebenfalls für das Mittagessen dorthin kommen. Nach dem traditionellen Essen und der Besichtigung des Hauses fuhr Kaung mit uns zum Luft Amt. Voller Freude und Stolz, liefen Urs und ich nach einiger Zeit wieder hinaus, da wir nun die ersten Schweizer sind, welche eine Burmesische Lizenz erhalten. 3 wichtige Personen waren zum 3. Mal nicht im Büro und Urs lachte schon, wir müssen diese bestimmt in einem Tee-Lokal treffen. Schon die letzten male seien sie irgendwo auswärts gewesen zum Tee. So war es dann auch…
Zurück im Büro verabschiedeten wir uns von allen und kehrten zu Fuss durch die Gassen zurück ins Hotel. Einige Eindrücke vom Strassenleben konnte ich mit meiner Kamera festhalten.

Nun wieder alles packen und ab mit dem organisierten Taxi von Kaung zum Bus, wo die Nachtreise um 20:00 Uhr begann. Je nach Strassenverhältnissen sollten wir dann zwischen 05:00 - 07:00 Uhr in Bagan ankommen. In Yangon ist Stau glaube ich etwas ganz normales, so rechneten wir genügen Zeit ein, um zur Busstation zu gelangen. Pünktlich um 20:00 Uhr startete die Reise nach Bagan. Ausser, dass es sehr kalt war im Bus, kann ich es nur empfehlen. Der Support ist wie in einem Flieger… Wir erhielten Getränke, einen kleinen Snack und eine warme Decke. Fühlte sich an wie First-class fliegen.