Jris und ich machten uns nach der Heissluftballonfahrt am Morgen auf eine 2 tägige Velotour auf... Unser Ziel lautet für den ersten Abend Sa Lay, welches rund 60 km entfernt von Bagan liegt. Unterwegs stoppte ich, als ich einige Bagger sah, was doch für Myanmar doch eher selten ist J Es ging nicht lange, da kam einer auf Jris zugelaufen und sagte: „i know her“. Ich kenne sie, sagte er. Ganz erstaunt rief mich Jris, dass mich hier einer kenne. Als er dann noch meine Handynummer hatte und mir anrief mussten wir lachen und erinnerten uns, dass wir einmal bei ihm ein Sunsetboottrip in Olt Bagan bei ihm buchten. Die Welt ist doch klein J Die Burmesen sind so herzlich und man wird überall herzlich empfangen, wenn man stoppt um Fotos zu schiessen. Weiter ging es auf der Biketour durch die Ölgewinnungsgegen. Überall liefen die Ölpumpen und wie ich bin, musste ich auf eine klettern… In Chauk angekommen haben wir uns einen Coffee-Mix Super gegönnt und wollten am Markt einen Launggy kaufen für in die Monestry. Leider war Sabbada (Freitag) der Markt ist geschlossen. Dennoch haben wir es geschafft und Stoff gefunden und eine Näherei, so konnten wir für 10 Franken Stoff kaufen und für 1 Franken den Launggy nähen lassen. Als wir uns dann wieder aufmachen wollten sind wir bei einer Hochzeit vorbei gekommen und wollten nur kurz stoppen um ein Foto zu schiessen. Dies geht nicht in Myanmar, schon wurden wir eingeladen und sassen mitten in den Gästen. Einfach unglaublich diese Mentalität und diese Offenheit. Da doch noch 20km vor uns liegen mussten wir dann aber langsam los, da wir auch noch nicht wussten, wo wir übernachten. Unser Ziel war in einer Monestry zu schlafen. Kurz vor Sa Lay fuhr ein Töff langsam neben mir und fragte mich, was denn wir hier machen…? Ich erklärte ihm, dass wir von Nyaung-U kommen und in eienr Monestry übernachten möchten. Seine Antwort war darauf hin, dass dies nicht möglich sei und es in Sa Lay kein Hotel habe. Also keine Möglichkeit um zu schlafen… Einige Minuten fuhr er dann neben uns und kam dann wieder zu mir, wir können bei ihm übernachten. Er warte anfangs Dorf. Jris und ich entschieden, dieses Angebot anzunehmen und so folgten wir ihm zu einem Bambus-Haus wo wir herzlich mit Kaffee und Tee bedient wurden. Ein älterer Herr sagte, er brauche unsere Pässe und müsse eine Bewilligung einholen, ansonsten können wir nicht hier schlafen. Der jüngere Mann vom Töff sagte, er sei ein Christ und es gäbe nur 5 Christen hier in dieser Gegend. Als der ältere Mann wieder kam, sah es schlecht aus für uns, keine Bewilligung. Nach längerem diskutieren versuchten wir es noch vergeblich in einer Monestry, aber die Antwort war überall, ihr müsst zurück nach Chauk. Da es doch schon 16:30 Uhr war und wir sehr gerne Sa Lay anschauen wollten, sagten wir einfach, ok, wir fahren zurück nach Chauk. Sobald sie uns nicht mehr sahen, nahmen wir die nächste Strasse Richtung Irrawaddy River und dachten, entweder finden wir eine kleine Monestry, welche uns aufnimmt, oder wir schlafen am Flussbeet. Beim Fluss angekommen, aber ohne Monestry… Naja, die Aussicht war traumhaft auf den Fluss und eine sehr herzliche Frau, welche etwas englisch konnte kam zu uns. Was macht ihr den hier? Wo übernachtet ihr? Wir sagten, ja dies wissen wir auch noch nicht J Nach kurzer Zeit lief sie mit uns durch die Gassen und das ganze Dorf hinter her… Es ist doch immer ein grosser Aufmarsch, wenn weisse Menschen im Dorf sind. Sie brachte uns zu einem 170 jährigen Haus und erklärte, es sei das Helfer-Haus. Mit dem Inhaber mussten wir dann zur Polizei im Dorf um die Erlaubnis zu erhalten, da zu übernachten. Jris und ich dachten, jetzt gibt es nur noch den Hundeblick zur Polizei, dass sie Mitleid haben mir uns… Yes, es hat geklappt, nach einem kritischen Blick dürfen wir für eine Nacht bleiben. Zurück im Haus wurden wir herzlich empfangen und bedient. Sie besorgten uns eine feine heisse Nuddle Soup und wir gingen schon bald schlafen…